Das Vorbild gibt hier einen Crane / Storage / Work Utility Bed Aufbau mit einem leichten Kran für Hebe Arbeiten, nach Amerikanischen Vorbild, wieder. Wer hier genauer hinsieht, wird feststellen, das ich das Modell in seinen Details nicht zu
100% wiedergeben werde, lehne mich aber sehr stark an das Vorbild und seinen Details an. Die Doppelkabine des Basis Bausatzes wird hier nicht eingekürzt da mein Schwerpunkt auf dem Aufbau liegen wird.
The 1st Scalemodel Trophy 2015-2016
Wings, Wheels & Tracks
Mit Blick über den Großen Teich, in die Vereinigten Staaten, findet man dort immer ein geeignetes Vorbild. Als Basis dient hier der F-350 Pickup von MENG der in 2014 auf den Markt gekommen ist. Nach kurzer Suche im Internet wurde ich dann auch bei einem Aufbau Hersteller für solche Karosserie Arbeiten, fündig. Hier gibt es eine Fülle an guten vorlagen die sich für das umarbeiten auf das Modell Optimal eignen. Ich beschränke mich an Stelle der Ladefläche, die man ohne Probleme weg lassen kann, dann diesen Utility Aufbau zu Bauen. Nun musste dann aber erst mal das Zeichnungsmaterial gesichtet bzw. auf den Aufbau angepasst werden. Mit einem 2D Computer Zeichenprogramm lud ich Seiten und Draufsichten des Modells aus der Bauanleitung in dieses Programm und zeichnete dann diesen Aufbau unter Berücksichtigung der Hinterachse bzw. Reifens. Dies erfordert etwas Geduld geht aber sehr gut. Mit einem 3D Zeichenprogramm wurde dann dieser Aufbau Virtuell aufgebaut und auch direkt die Konstruktion festgelegt. Der Kran an sich ist hier eigentlich die größte Herausforderung da die Teile um einiges kleiner sind und ich aufpassen musste dass diese dann mittels einer CNC Fräse auch Herzustellen sind.
Nach der Arbeit am PC wurden dann alle Teile in einfache 2D Zeichnungen aus dem 3D Programm exportiert.
Die so erhaltenen Daten können nun in das Steuerprogramm der CNC Fräse geladen werden wo für jede Kontur dann ein Werkzeug durch Anklicken derselben ausgewählt und festgelegt werden kann. Das ist
bei der Fülle an Linien und Konturen Natürlich auch noch etwas Arbeit aber dafür werden diese Bauteile exakt Maß genau und bedürfen kaum bis gar keiner Nacharbeit. Weiterer Vorteil ist, dass
diese immer wieder in gleicher Maßhaltigkeit Hergestellt werden können.
Vor der Arbeit an der CNC Fräse fällt aber etwas „Handarbeit“ an. Um das Plattenmaterial auf der
Verschleißplatte der Maschine zu fixieren, wird mittels einer doppelseitigen Klebefolie, die auf die Rückseite der Platten aufgebracht wird, bewerkstelligt. Nach dem Fräsen wird die Klebefolie
wieder entfernt und die Bauteile können verarbeitet werden.
Nun geht’s los. Als erstes werden die Teile für den Aufbau gefräst. Die einzelnen Teile wurden aus der 3D
Zeichnung exportiert und mit der Steuerungssoftware der CNC Fräse vorbereitet.
Jetzt wird die Schutzfolie der vorher aufgebrachten Doppelseitigen Klebefolie entfernt um das 1mm
Plattenmaterial auf dem Frästisch gegen verrutschen zu fixieren.
Das erste Programm wurde gestartet und der Fräser Arbeitet sich durch das Material. Für mich auch jedes
Mal immer wieder spannend am Ende zu sehen wie Präzise so eine Maschine Arbeitet was man zuvor am PC gezeichnet hat.
In Rahmen aufgeteilt werden nun alle notwendigen Bauteile an Stegen ausgefräst. Dies hat den Vorteil dass
man zum einen das Fixierte Material besser vom Frästisch bekommt, aber auch die Klebefolie an der Rückseite besser entfernen kann.
Die Teile für den Aufbau sind gefräst und werden nun zusammengebaut.
Hier wird der in Fahrtrichtung rechte Seitenkasten zusammengebaut…
Dank der Präzisen CNC Frästechnik und dem 3D Zeichen und Konstruktion Programm passen die Teile ohne
Nacharbeit zusammen.
Die Schlösser werden mit Fotogeätzen Teilen von KFS (Kit From Services England)
Nachgebildet.
Die Bodenplatte und auch der mittlere Staukasten ist bereits zusammengebaut. Auf die Bodenplatte wird
später noch Riffelblech aufgebracht.
Auch die Scharniere werden selber gebaut. Die ist auch für diese kleinst Teile eine
Herausforderung.
Weiter geht es nun mit dem linken Aufbau. Zunächst erst mal wieder die 3D
Konstruktion.
Und hier der zusammengebaute Aufbau.
Nun wird der hintere Staukasten zusammengesetzt in dem auch später die Kippstützen untergebracht
sind.
Es gibt immer mehrere Wege den Zusammenbau zu wählen. Hier wurden die Winkel der Bauteile an der Schrägen
Fläche angeschliffen. Man hätte diese auch an einer kleinen Modellkreissäge anschneiden können. Diese Schmiegen konnten beim Fräsen hier nicht berücksichtig werden was aber nicht weiter tragisch
ist. Ein bisschen Handarbeit ist hier ja auch schön ;-)
Da die Unterseite des Staukastens schräg abfällt war es auch hier nicht möglich diese schmiegen direkt
beim Fräsen zu berücksichtigen. Durch die an gefräste schräge der Seitenteile, wo die Klappen drin sind, ist diese schräge bereits Definiert. So kann das zusammengebaute Bauteil auf flach
ausgelegtem Schleifpapier Sauber und Plan angeschliffen werden damit dann das nächste Bauteil Sauber aufgebracht werden kann. Die Kontur dieses Bauteil hat durch die schräge Anordnung natürlich
ein größeres und verzerrtes Maß und musste beim Fräsen dann dementsprechend Berücksichtigt werden und das Bauteil wurde hier rings rum ca. 1 mm Größer gefräst.
An der Unterseite wird nun noch eine Halterung für eine Anhängerkupplung und Ab schlepp Ösen
befestigt.
Die passprobe zeigt das alles passt und genau gearbeitet wurde.
Die Riffelblech Abdeckungen und die Scharniere sind nun auch Hergestellt und Montiert.
Nun geht es auch schon an den Hebekran. Die Bauteile sind nun bis auf wenige Details bereits gefräst und
können zusammengebaut werden.
Die gefrästen Kranteile lassen sich erstaunlicherweise sehr gut zusammenbauen. Da zeigt es sich wie genau so ein Software Programm Arbeitet, wenn man es richtig Bedient. Alle Teile ließen sich ohne Mühen sauber zusammenbauen.
Der Stand fuß wurde dann auch auf dem Aufbau Positioniert um zu schauen ob der Kran dann auch dort drauf
passt.
STOP!!!
Tja so kann es gehen…. Zu viel Euphorie und einfach drauf los Bauen schadet meistens der Detail treue. Beim genaueren betrachten der Aufbau Zeichnungen stellte ich nun fest, dass ich den falschen Kran als Vorbild verwendet und nachgebaut habe, hier der Liftmoore 1032. Es muss aber der Liftmoore 4000X sein. Also alles auf Anfang… da sehe ich den Bau des 1032 halt als eine kleine Übung an. ;-)
Bilder Quelle: http://houston-automotive-group-texas-truck-center.ebizautos.com/detail-0-liftmoore-crane-4000x~20-new-3958529.html
Das Zeichnen und Konstruieren des zweiten Krans ging hier jetzt leichter von der Hand. Die Teile konnte
ich innerhalb eines Tages alle Zeichnen und Konstruieren.
Nun wurden diese noch nach Material Dicke Sortiert in der Steuerungssoftware für das Fräsen vorbereitet
und Gefräst. Dies war an einem halben Tag erledigt.
So sehen die gefrästen Teile am ende aus.
Rechts im Bild der erste Kran den ich gebaut habe, der aber vom Typ her nicht richtig
passte.
Zusammengebaut bekommt das Ganze dann ein „Gesicht“.
Damit nun nicht der Eindruck entsteht das es sich um einen Kompletten Eigenbau Handelt kommt nun auch der
MENG F-350 Bausatz zum Einsatz.
Hier wurde zunächst der Rahmen mit seinen Achsen zusammengebaut. Zwischenzeitlich habe ich, entgegen
meiner Ankündigung die Karosserie nicht einzukürzen, dann doch den Gedanken gefasst, diese zu verkürzen und möchte nun prüfen in wie weit dies dann möglich ist.
Insgesamt werde ich hier 20 mm aus dem hinteren stück zwischen dem Scheibenrahmen heraus
trennen.
Erst mal wird das Maß angezeichnet um zu sehen wo genau getrennt werden muss.
Auf die gleiche Art und Weise wird dann die Säge angesetzt. Dies gewährleistet einen exakt parallelen
schnitt. Mit Doppelseitigen Klebeband kann die Säge auf dem Abstandhalter fixiert werden.
Die Kabinen Rückwand wurde nun mit dem Vorderbau wieder mit einander verklebt. Bis der Kleber nun komplett
durchgetrocknet ist kann schon wieder die erste Trockene Stellprobe gemacht werden.
Weiter geht es an der Kabine. Hier wurden die hinteren Türschlösser verspachtelt und verschliffen und auch
die „Tür fugen“ verschlossen.
Nach dem alles verschliffen wurden konnte die erste Schicht Spritzfüller aufgetragen werden.
Bei diesem Arbeitsschritt erkennt man nun wo noch nachgearbeitet werden muss.
Nun ist es an der Zeit auch den Innenraum der geänderten Kabine an zu passen. Hier wurden der Boden und
die Seitenteile dementsprechend eingekürzt und auch der „Himmel“ musste um die 20 mm verkürzt werden. Etwas knifflig sind die hinteren Seitenverkleidungen da diese einen Durchbruch (
Ablagemöglichkeit) haben.
Zwischendurch wird dann auch immer wieder geprüft ob alles passt und stimmig aussieht.
Am Aufbau selber wird es aber auch noch hier und da eine Detaillierung geben. Hier werden in den
„Schränken“ so genannte Werkzeug Schubladen geben die wie auf den nachfolgenden 3D Bildern zu sehen ist, aussehen werden.
Nach 6 Wochen Pause geht es auch hier weiter. Das Material für den Schrank und die Schubladen sind gefräst
und bereits zusammen gebaut. Ein Griffstück am Schubkasten Vorderstück erleichtert das heraus ziehen der Schublade. Damit die Schubladen später nicht heraus fallen werden diese dann noch mit
einen Rundmaterial im Schrank so fixiert das sie sich dennoch heraus ziehen lassen und man in die Schublade blicken kann.
Als befüllung werden hier Fotoätz- und Resinteile von KFS in Form von Werkzeug, Schraubenschlüssel, Kompressor, Schraubstock, Schweiß gerät usw. das Ganze noch beleben.
Mittlerweile sind die Schubkästen auch soweit vorbereitet und haben ihr Innenleben
bekommen.
Auch ist mittlerweile die Farbliche Entscheidung gefallen. Das Fahrzeug wird in einem hellen Blaufarbton
mit einem weißen Streifen am Schweller Lackiert. Anlehnend an dieses Vorbild.
Die Teile wurden zuerst Weiß Grundiert und der untere Schweller Bereich wiederum mit weiß Lackiert. Nach
guten abtrocknen wurde abgeklebt.
Danach wurde ein annähernd ähnlicher Blaufarbton Lackiert hier Tamiya Sky Blue X-14.
Die Decals die ich bei Decal Print habe machen lassen, sind mittlerweile auch eingetroffen und
aufgebracht.
Die Rücklichter sind aus Fotogeätzten Material das bereits Rot/ bzw. Orange eingefärbt ist. Der Rahmen
wurde hier wieder mittels der CNC Fräse selber erstellt.
Nun wurden auch die Türen ein gehangen und das ganze mal auf den Rahmen aufgesetzt.
So langsam nimmt das Modell Gestalt an.
Nun ging es an der Kabine weiter, im speziellen wurde der Innenraum soweit Farblich gestaltet und zusammengesetzt.
Auch die Kabine an sich erhielt hier die Scheiben und wurde von innen noch mal Farblich
nachgestaltet.
Das Innenleben wurde nun wie in der Bauanleitung sauf dem Rahmen aufgesetzt und Diverse kleinen Details
wurden im Motorraum ergänzt.
Die vorderen Scheinwerfer Gläser haben auf der Innenseite, zu besseren Positionierung am Lampenkörper
einen Falz. Hier ist ein Anguss der sehr ungünstig gewählt wurde da dieser an einer Stelle die Falz schließt und man diese nacharbeiten muss. Das ist sehr Kompliziert da man sehr schnell das Glas
Beschädigen kann. Hier ist das ganze können des Modellbauers gefordert.
Sind alle Details soweit ausgearbeitet wird die Kabine aufgesetzt und die vordere Stoßstange angebaut.
Fehlen hier nur noch die Seitenspiegel.
Nun wurden am Aufbau auch die Kran stützen au evergreen Profilen gebaut. Die Kurbel entstand aus Blumendraht.
Lackiert sieht das am Modell dann so aus.
Auch der Kranhaken wurde angebracht und im Transportzustand an der Stütze des Krans ein gehangen.
In die zu öffnenden Schränke kamen nun auch die Werkstatt Schubladen mit dem Werkzeug.
Die letzten kleinen Details sind fertig gestellt. Das Modell und somit der Wettbewerbsbeitrag ist fertig. Für mich war dieser Bau seit langen wieder mal eine richtige Herausforderung und hat Spaß an weiteren derartigen Modellen gemacht. Hier habe ich auch schon was im Auge und werde das mal weiter verfolgen. Nun bin ich gespannt was die anderen 19 Teilnehmer der Scalemodel Trophy einreichen werden. Einsendeschluss ist der 31.03.2016 24:00 Uhr